Konspirative Wohnungen

Die geheimen Trefforte von hauptamtlichen Mitarbeitern der Staatssicherheit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) in Erfurt waren Gegenstand eines multidisziplinären und multikulturellen Forschungs­projektes. mehr zum Projekt

Konspirative Wohnungen sind Bestandteil der Herrschaftsgeschichte der SED-Parteidiktatur. Es entspricht dem Wesen der konspirativen Nutzung, dass dem geheimen Treffort jede spektakuläre Anmutung abgeht. Diese Orte und die dort geführten Gespräche verdeutlichen die graue Banalität der alltäglichen Herrschaftsausübung einer sozialistischen Parteidiktatur. Sie können als Erinnerungsorte dienen.

Die Ergebnisse wurden 2007 auf den Webseiten www.stasi-in-erfurt.de veröffentlicht. Dort ist auch eine online-Suche nach diesen Konspirativen Wohnungen (KW) möglich. Seit 2013 werden diese Seiten im gegenseitigen Einverständnis von der Gesellschaft für Zeitgeschichte weitergeführt.
Sie sind außerdem in einem Buch erschienen sowie hier als download abrufbar.

An diesem Projekt waren neben Dr. Joachim Heinrich mehrere Wissenschaftler und Künstler aus Deutschland und Großbritannien beteiligt.

Bitte beachten Sie:
Bei jetzigen oder früheren Bewohnern solcher Wohnungen kann keinesfalls ohne intensive Prüfung eine inoffizielle Mitarbeit mit der DDR-Staatssicherheit vermutet oder behauptet werden, weil Fehler nicht auszuschließen sind und ein solcher Treffpunkt auch fälschlich einer aktuellen Erfurter Adresse zugeordnet worden sein kann. Nicht alle Wohnungen wurden durchgängig durch die Staatssicherheit genutzt. mehr dazu