Haupteingang vom Domplatz aus

Die Gedenk- und Bildungsstätte in der ehemaligen Stasi-U-Haft Andreasstraße

Die "Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße" in Erfurt wurde am 3. 12. 2012 eröffnet, am 4. 12. 2013 die Dauerausstellung.
Die Trägerschaft liegt bei der Stiftung Ettersberg.

Wir als Gesellschaft für Zeitgeschichte haben uns intensiv für die Einrichtung und bei der konzeptionellen Gestaltung eingebracht und arbeiten bei Veranstaltungen, Projekten und als Zeitzeugen mit.
Wenn Sie eine Anfrage wegen Zeitzeugen oder zur Friedlichen Revolution in Thüringen und Erfurt haben, können Sie sich gern an uns wenden.


Öffnungszeiten

Die ehemalige, weitgehend original orhaltene Stasi-U-Haft im Spiegel der Bilder von der Friedlichen Revolution an der Außenseite des neu gebauten Veranstaltungs"kubus".

Dienstag, Donnerstag 12–20 Uhr
Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertage 10–18 Uhr

Öffentliche Führung am Sonntag 14 Uhr oder nach Vereinbarung
Sonstige Führung, auch mit Zeitzeugengespräch und Projekttage auf Anfrage.

Eintrittspreise: regulär 2,00 €, ermäßigt 1,00 €, Führungen (siehe
www.stiftung-ettersberg.de/andreasstrasse/besucherdienst).


Bitte wenden Sie sich mit Fragen wegen Besuch oder Führungen direkt an die
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Andreasstraße 37a | 99084 Erfurt
Telefon 0361 219212-0
Telefax 0361 219212-20

Judith Mayer M.A., Museumspädagogik
Tel. 0361/219212-17
E‑Mail: mayer@stiftung-ettersberg.de

Dr. Jochen Voit, Leiter
E-Mail: voit@stiftung-ettersberg.de

Weitere Informationen unter
Opens external link in new windowwww.stiftung-ettersberg.de/gedenk-und_bildungsstaette_andreasstrasse.

Opens external link in new windowwww.stiftung-ettersberg.de/andreasstrasse/besucherdienst


Die Gedenktafeln am Eingang: Links die der VOS für die Opfer der Diktatur, rechts die der GfZ für die Stasi-Besetzung. (Alle Fotos: M. Sengewald)

Die Lage (im Zentrum der Landeshaupt­stadt Erfurt) und die Geschichte (MfS-U-Haft, MfS-Bezirks­verwaltung im angren­zenden Gebäude und die Besetzung der Bezirks­verwal­tung als erste am Morgen des 4. 12. 1989 sowie die nachfolgende Nutzung der U-Haft als Lager für die MfS-Akten) des Gebäudes in der Andreas­straße forderten dazu heraus, hier einen herausragenden Ort der Ausein­ander­setzung mit der SED-Diktatur  in Thüringen entstehen zu lassen, der darüber hinaus der zentralen Aufgabe der Demokratieerziehung verpflichtet ist. Die Bildungs- und Gedenkstätte ist zum einen Ort des Gedenkens an die Leiden und die Opfer der SED-Diktatur, sie ist aber ebenso Ort des Erinnerns ihrer Überwindung in der friedlichen Revolution 1989/90.

Nach einem langen Weg mit langwierigen, teils auch inakzeptablen Auseinandersetzungen konnte unter Trägerschaft der Stiftung am 3. 12. 2012 das Gebäude und am 4. 12. 2013 die Dauerausstellung Eröffnung Ettersberg  mit dem inhaltichen Dreiklanges von Gedenken, Erinnern und Lernen eröffnet werden. 

Die Gesellschaft für Zeitgeschichte wird sich weiterhin gemeinsam mit anderen für die Gedenk- und Bildungsstätte engagieren und wir werden als Zeitzeugen für Opposition und Widerstand in der DDR und als Akteure der friedlichen Revolution am Konzept der politischen Bildung mitwirken.