Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie herzlich zur Lesung von Ines Geipel am 10.April 2014 in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße einladen. Ab 18:00 Uhr wird Ines Geipel ihr neues Buch „Generation Mauer. Ein Porträt“ – in einer Thüringen-Premiere – vorstellen.
Was haben die TV-Moderatorin Maybrit Illner, der Maler Neo Rauch und die Sportlerin Heike Drechsler gemeinsam? Alle drei sind in den 1960er Jahren in der DDR geboren. Haben also mittlerweile genauso viel Zeit im „Osten“ wie im „Westen“ verbracht. Doch brauchen sie deswegen gleich ein eigenes Etikett? Die Autorin Ines Geipel findet: ja. Sie rechnet sich und die anderen Sechzigerjahre-Kinder der DDR zur „Generation Mauer“. Aber wodurch zeichnet sich diese Generation eigentlich aus?
Abseits der Floskeln, mit denen Generationen üblicherweise beschrieben werden, blickt Geipel auf die Lebensläufe derer, die bis heute eine starke emotionale Verbindung zur DDR haben, aber dank der Friedlichen Revolution 1989 alle Möglichkeiten hatten, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sie erzählt auch aus ihrem eigenen Leben, berichtet vom Schweige-System DDR, von den Ängsten der Eltern, von Lügen und Illusionen.
Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin Geipel vom SC Motor Jena floh im Sommer 1989 über Ungarn in die Bundesrepublik. Heute ist sie Professorin für Verssprache an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und eine streitbare Publizistin, die sich immer wieder gegen die Verklärung der SED-Diktatur einsetzt.
Im Anschluss an die Lesung kann mit der Autorin diskutiert werden. Der Eintritt ist kostenfrei.
Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen.
Mit freundlichen Grüßen
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Kathrin Schunke, M.A.
Presse & Veranstaltungen
STIFTUNG ETTERSBERG
Europäische Diktaturforschung Aufarbeitung der SED-Diktatur
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