DISKUSSIONSVERANSTALTUNG
PROGRAMM
19:00 Uhr Begrüßung
Wolfgang Musigmann, Offene Arbeit Erfurt
Jan Müller, Friedrich-Ebert-Stiftung
19:05 Uhr Wahlparty ohne Wahl
Die letzte "Volkswahl" am 7. Mai 1989
Dr. Stefan Wolle, Historiker
19:30 Uhr Wahlbeobachtung in Erfurt
Hintergründe und Ereignisse
Renate Lützkendorf, Offene Arbeit Erfurt
19:45 Uhr Der Beitrag der Evangelischen Kirche zur Aufdeckung des Wahlbetrugs in Erfurt 1989
Johannes Staemmler, im Jahr 1989 Studentenpfarrer in Erfurt
20:00 Uhr Diskussion mit:
Dr. Stefan Wolle
Johannes Staemmler
Renate Lützkendorf
Moderation: Wolfgang Musigmann
Der Anfang vom Ende?
Die letzten Kommunalwahlen in der DDR
Egal was in der DDR auch gewählt wurde, das Ergebnis für die Einheitsliste der Nationalen Front war stets 99%. Dass diese Wahlergebnisse nicht stimmen konnten, haben viele geahnt.
Allein beweisen konnte es niemand. Bei der Kommunalwahl am 7. Mai 1989 machten jedoch DDR-weit einige in Oppositionsgruppen organisierte Bürgerinnen und Bürger von ihrem Recht Gebrauch, der Stimmauszählung beizuwohnen. Dabei stellten sie fest, dass viele Wähler gegen die Einheitsliste gestimmt haben. Der Leiter der Zentralen Wahlkommission Egon Krenz gab am
Abend in der "Aktuellen Kamera" das Wahlergebnis bekannt: 98,85% der Wähler hätten für den Wahlvorschlag der Nationalen Front gestimmt.
Damit konnte erstmals die massive Fälschung von Wahlergebnissen anhand von Zahlen bewiesen werden. Dies führte landesweit zu Protesten gegen diese Manipulationen.
25 Jahre danach, am 7.05.2014, wollen wir an dieses Ereignis erinnern und über Vergangenheit und Zukunft demokratischer Beteiligung diskutieren. Dabei werden u.a. Zeitzeugen die bei den Auszählungen in Erfurt anwesend waren,
von ihren Erfahrungen berichten.
in Kooperation von:
Friedrich-Ebert-Stiftung in Thüringen:
www.fes-thueringen.de
Offene Arbeit Erfurt
www.OffeneArbeitErfurt.de.vu
Mittwoch, 7. Mai 2014, 19:00 Uhr
Erfurt, Offene Arbeit Erfurt